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Biofeedback & Herzratenvariabilität

"Der Körper lügt nicht.“ Alte Weisheit 


Was ist die Herzratenvariabilität?

Als Herzratenvariabilität (HRV) wird die unterschiedliche Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Herzschlägen bezeichnet. Die Zeitintervalle zwischen 2 Herzschlägen sind also unterschiedlich lang und werden in Millisekunden (ms) gemessen.

Psychische und körperliche Belastungen haben in der Regel eine Erhöhung der Herzschlagrate (Puls) zur Folge, bei Entspannung und Entlastung geht diese normalerweise wieder zurück. Die Herzratenvariabilität ist also ein Indikator für die Fähigkeit eines Organismus, die Herzfrequenz den unterschiedlichen psychischen und körperlichen Anforderungen oder Belastungen anzupassen. 

Die Herzratenvariabilität wird durch das Autonome Nervensystem (ANS) und dessen sympathische und parasympathische Zweige reguliert.

Die sympathische Seite des Autonomen Nervensystems (Sympathikus) ist bei Stress aktiv und hilft uns aktiv und leistungsfähig zu sein. Der Sympathikus setzt die Stresshormone (Adrenalin, Cortisol) frei und erhöht so die Herzfrequenz und den Blutdruck. Dabei verringert sich die Herzratenvariabilität. 

Die parasympathische Seite des Autonomen Nervensystems (Parasympathikus) hilft dem Körper sich zu erholen, wenn die Anstrengung vorbei ist. Der Parasympathikus verringert den Stresshormonpegel im Blut und die Herzfrequenz. Dabei erhöht sich die Herzratenvariabilität.

Bei Überanstrengung oder chronischem Stress (psychisch oder körperlich) kann das natürliche Zusammenspiel der beiden Systeme gestört werden und der Körper in einem sympathisch- dominierten Dauerstresszustand mit gleichzeitig geringer Herzratenvariabilität und erhöhtem Stresshormonlevel verbleiben, selbst wenn man ruht. Das kann zu zahlreichen mentalen und körperlichen Gesundheitsproblemen führen, da durch den Überfluss an Stresshormonen viele Körperfunktionen, wie zum Beispiel die Verdauung, reduziert werden.

Durch das Messen der Herzratenvariabilität können also wertvolle Erkenntnisse über den Stresslevel eines Menschen gewonnen werden.

Merke: Je gestresster ein Mensch ist, desto niedriger ist seine Herzratenvariabilität.


Wie erfolgt die Messung der Herzratenvariabilität?

In den letzten Jahren wurden verschiedene Biofeedback-Geräte entwickelt, die die Messung der Herzratenvariabilität auch außerhalb einer Klinik ermöglichen.  

Die Messung des Pulses und der Herzratenvariabilität kann dabei zum Beispiel mit Hilfe eines Brustgurtes, eines Ohrclips, einer Smartwatch oder auch über die Handykamera erfolgen. Benötigt wird dazu natürlich auch eine entsprechende app. 

Ich arbeite vor allem mit den Sensoren und apps von heartmath und welltory. Nachfolgend sehen Sie eine Auswertung der inner balance app von heartmath. Im linken Bereich sehen Sie den Trainingsmodus, in der Mitte die Werte einer Herzfrequenzmessung und rechts eine Liste vergangener Messungen. Dadurch kann der Trainingserfolg nachhaltig gemessen werden.



Mehr Informationen finden Sie unter https://www.heartmathdeutschland.de.


Kann man die Herzratenvariabilität trainieren?

Das Herzratenvariabilitäts-Biofeedback, das auch als Bioresonanzverfahren bezeichnet wird, wird als komplementärmedizinische Methode schon länger in der Psychotherapie eingesetzt. Studien zeigen, dass eine Biofeedback-Therapie die Heilung von stressbedingten Krankheiten wie z. Bsp. Asthma, Herzerkrankungen, Angststörungen, Schlaflosigkeit, Panikattacken oder auch Depressionen günstig beeinflussen kann.

Teil der Therapie ist das regelmäßige Training von Achtsamkeitsübungen, Atemtechniken und Entspannungsübungen. Auch die Hypnose hat sich als sehr wirkungsvoll erwiesen.  

Gerne berate ich Sie, wie Sie ihre Herzratenvariabilität verbessern und trainieren können.




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